Gemeinde H�ffenhardt

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Weihnachtswünsche

Weniger kann mehr sein
Mehr wollen, weniger müssen,
mehr tun, weniger vermissen.
Ein Jahr kann viel sein
und weniger kann mehr sein.
(© Monika Minder)

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
derzeit kommen wir von einer Krise zur nächsten – oder die Krisen haben sich bereits zum Normalzustand entwickelt. Zunächst 2015 die Flüchtlingswelle, seit 2020 die Corona-Pandemie, seit Februar 2022 der Ukraine-Krieg, damit verbunden die Sicherstellung der Energieversorgung.
Spätestens seit dem Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine erleben wir multiple Krisen nebeneinander. Krieg inmitten von Europa. Millionen von Menschen auf der Flucht. Inflation in einer über Jahrzehnte ungekannten Höhe. Die Versorgungssicherheit der Energie ist in Frage gestellt. Und über allem die auch in Europa immer spürbarer werdende Klimakrise. Wir erleben Krisen, die sich überlagern, teilweise gegenseitig verstärken, teilweise bedingen. Die Gleichzeitigkeit der Krisen fordert Staat und Gesellschaft enorm.
Ein immer höher, weiter, schneller, besser, mehr - waren jahrzehntelange Lebenseigenschaften, die unser Dasein geprägt haben. Seit der Corona-Pandemie im März 2020 und verstärkt seit Februar dieses Jahr, können wir dies so nicht mehr stehen lassen. Wir müssen uns in allen Lebensbereichen neu orientieren. Und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen annehmen und nach Lösungen suchen.
Einen Neuanfang bzw. Neustart gab es in der Gemeinde im Bereich Bildung und Betreuung. Der Gemeinderat hat sich für die Einrichtung eines Naturkindergartens ausgesprochen, um dem Rechtsanspruch der Kinder auf einen Betreuungsplatz im Vorschulalter Rechnung zu tragen. Nachdem kein Betriebsträger gefunden wurde, musste die Trägerschaft von der Gemeinde selbst übernommen werden. Innerhalb eines Jahres konnte der Naturkindergarten, ab Mitte September d.J., an den Start gehen. Derzeit in einer Gruppengröße bis 10 Kinder, da die Unterbringungsausstattung nur provisorisch ist. Sobald die bauliche Unterkunft des Naturkindergartens im Gewann „Unschuf“ fertiggestellt ist, wird die Einrichtung Platz für maximal 20 Kinder bieten. Allen Akteuren, die hier für die zügige Umsetzung und Verwirklichung des Naturkindergartens eingebunden waren, gilt ein ausdrückliches Dankeschön.
Eine bereits länger zurück liegende geplante Maßnahme konnte in diesem Jahr umgesetzt werden. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich das Bachbett des „Wollenbaches“ verändert und Geländeabtragungen verursacht. Dabei drohte an mehreren Bachstellen die Freilegung des parallel verlaufenden Abwasserverbandskanales. In einem ersten Renaturierungsabschnitt, vorrangig im Bereich der „Hüttigsmühle“, konnte nun durch diese Maßnahme das Fließgewässer wieder in seinen ursprünglichen Verlauf zurückverlegt und gefestigt werden.
Für die Feuerwehr wurde ein neuer Feuerwehrbedarfsplan aufgestellt, der die notwendigen Schutzziele für die Bevölkerung auf Basis der örtlichen Verhältnisse ableitet, sowie die Vorhaltung im Bereich Organisation, Technik, Personal und baulichen Anlagen für die Feuerwehr festlegt. Der Bedarfsplan sieht unter anderem eine Ersatzbeschaffung für das bereits über 50 Jahre alte Tanklöschfahrzeug vor. Die ersten notwendigen Schritte für ein neues Feuerwehrfahrzeug „Gerätewagen Logistik Katastrophenschutz“ (GW-L KatS) wurden auf den Weg gebracht.
Damit der Gemeindebauhof seinen vielfältigen Aufgaben nachkommen und erledigen kann, war ebenfalls eine Ersatzbeschaffungsmaßnahme von Nöten. Das Kommunalfahrzeug „Pfau“ wurde durch ein Kommunalfahrzeug Kiefer Reform Boki 1152 T ersetzt. Dieses Fahrzeug kann aktuell seine Leistungsfähigkeit beim Einsatz im Winterdienst zeigen.
Soweit schwerpunktmäßig einige Maßnahmen die im Gemeindehaushalt 2022 vorgesehen waren und zur Umsetzung gelangen konnten. Darüber hinaus wurden selbstverständlich die allgemeinen Unterhaltungs-/Wartungs- und Pflegemaßnahmen in den mannigfaltigsten gemeindlichen Aufgabenbereichen wahrgenommen.
Ohne das Wirken unserer Vereine, Gruppierungen, Institutionen, Kirchengemeinden, Blaulichtorganisationen und vielen weiteren, würde unser gesellschaftliches Miteinander nicht funktionieren. Herzlichen Dank für die geleistete Arbeit auf ehrenamtlicher Basis.
Denken wir auch an diejenigen, die allein, einsam, krank und in Not sind oder einen nahestehenden Angehörigen verloren haben. Gewähren wir ihnen eine Geste der Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe.
Nun wünsche ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die bevorstehenden Festtage Freude, innere Ruhe und Frieden sowie für das neue Jahr 2023 Gesundheit, Glück, Erfolg, Zufriedenheit und die Gabe, sich über alles was Sie erreichen zu freuen, dies auch namens des Gemeinderates, der Gemeindeverwaltung und von Ortsvorsteher Erhard Geörg.
Weihnachtliche Grüße – und bleiben Sie gesund.
Ihr


Walter Neff,
Bürgermeister